
Ich bin Simone Kirschbaum, 50 Jahre, Hebamme, Trauerbegleiterin, verheiratet mit meinem Mann Thomas, Mutter von zwei Söhnen, Sozialdemokratin.
Was mich in all den Rollen vereint: Lösungen zu finden, die das Leben und Zusammenleben besser machen.
Seit Oktober 2024 als Landtagsabgeordnete auch für die Menschen in meinem Wahlkreis 17 Backnang, einem der drei Landtagswahlkreise im Rems-Murr-Kreis.
Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen – persönlich, postalisch, telefonisch und auch digital.
In meinem Blog möchte ich Sie als Leser:innen und Bürger:innen mitnehmen in meinen neuen Alltag als Politikerin. Neu als Landtagsabgeordnete, nicht neu in der Politik. Denn im Gemeinderat arbeite ich schon viele Jahre.
Und nicht neu deshalb, weil ich nicht zwischen meinem Leben und meiner Politik trenne.
Für diesen Gedanken steht meine Hebammentasche. Sie begleitet mich schon ein ganzes Hebammenleben. Sie beherbergt viele Geschichten. Und lässt sich weit öffnen, um neue Erfahrungen aufzunehmen.
Es geht immer um den Menschen. Seine Einzigartigkeit. Unabhängig von Stand oder Meinung.
Den Kern, das Wesen, was uns ausmacht, erkennen wir oft in Ausnahmesituationen. Wenn wir – wie bei der Geburt – „nackt“ sind.
Das weiß ich aus meiner Arbeit als Hebamme und Trauerbegleiterin.
Aber auch aus meiner Familiengeschichte. Mein Opa kam aus einer Arztfamilie mit eigenem Krankenhaus in Mähren. Mit der Flucht am Ende des zweiten Weltkrieges hatte er nichts mehr. Genau wie die meisten Menschen damals im Auffanglager.
Neuanfang.
Ich bin Hebamme und Trauerbegleiterin. Für mich gehört das zusammen. Der Kreislauf des Lebens.
Der Tod gehört nicht in den Hinterausgang. Sondern zur Hauptpforte des Lebens.
Meine Familie ist meine Kraftquelle, mein Anker, der Ort, an dem ich mich rückhaltlos unterstützt weiß. Ich lebe mit meinen beiden Söhnen und meinem Mann in Backnang. Für mich geht Familie über die Kernfamilie hinaus, auch Wahlverwandschaft gehört dazu.
In meiner Arbeit als Hebamme und Trauerbegleiterin erlebe ich, wie wichtig Familie ist – unabhängig von Größe, Rechtsform oder Biologie. Und wie verletzlich. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, an Bedingungen mitzuarbeiten, die jedem Kind und seiner Familie gleichwertige Chancen ermöglichen.
Mein Bild von Politik: Ein runder Tisch mit vielen Plätzen. Ich verstehe mich als Politikerin auch als Gastgeberin, die Menschen zum Austausch einlädt. Mein Tisch ist rund, ohne hierarchisches Kopfende, sondern im Gespräch auf Augenhöhe. Gute Entscheidungen kann ich nur treffen, wenn ich mich mit meiner Zielgruppe austausche. Ihnen auf Augenhöhe begegne. In der Familienpolitik heißt das, sich mit Menschen jeder Generation zu treffen, denn Familie ist alterslos.
Als Hebamme habe ich viele erste Augenblicke erlebt. Eine Geburt gleicht einem weißen Blatt. Unbeschrieben. So offen, wie das Leben beginnt, versuche ich den Menschen täglich zu begegnen.
Ich liebe es, in skandinavische Länder zu reisen. Eine Besonderheit sind die Fenster ohne Gardinen. Ein Symbol von Offenheit. Gerne gewähre ich Einblicke in mein Leben als Politikerin. Nicht nur thematisch. Auch organisatorisch. In meinem Blog nehme ich Sie deshalb in mein Leben als Politikerin mit. In aktuelle Themen wie in die Welt meiner Werte.
Als Hebamme und Trauerbegleiterin weiß ich: es gibt viele Lebensformen. Viele Definitionen von Familie, vom Mutter- oder Vatersein. Keine ist per se besser als die andere, solange es allen Beteiligten damit gut geht. Toleranz ist deshalb eine wichtige Leitplanke für meinen Lebensweg.
Für mich steht – historisch wie aktuell – keine andere Partei so sehr für Gleichheit wie die Sozialdemokratie. Als Hebamme und Trauerbegleiterin weiß ich um die sehr unterschiedlichen Startchancen, die Menschen in unserem Land haben. Mich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen, ist mein Leitstern.
Mein persönlichster Wert, denn er spiegelt das, was mich in meiner Essenz ausmacht: Geradlinigkeit. Für mich sind nicht Trends oder das Schwarmverhalten die Leitlinie. Das war tatsächlich schon als junger Mensch bei mir so. Nicht die Peergroup war entscheidend, sondern am Ende das, was mich nach dem Austausch mit Freund:innen, den Gesprächen am elterlichen Esstisch und meinen inneren Gedanken überzeugt hat.
Ich bin kein Fähnchen im Wind, ich halte lieber meine Fahne hoch.
Mein Herzensthema ist Familienpolitik – Politik für jede Generation.
Im Gemeinderat bin ich im Kindertagesstättenbeirat, Jugendmusikschul- und Kunstschulausschuss, dem Schulbeirat sowie dem Jugend-und Sozialausschuss vertreten.
Im Landtag liegt mein Schwerpunkt ein wenig anders. Als Nachrückerin habe ich auch Ausschüsse von meinem Vorgänger Gernot Gruber übernommen und vertrete die SPD nun im Petitions- sowie im VerkehrsAusschuss.
Wenn ich an meine Prägung als Politikerin denke, dann kommt mir als erstes Bild der Esstisch zu Hause bei meinen Eltern in den Sinn. Meine Debattierschule. Wir haben immer viel diskutiert. Eine Tradition, die ich auch mit meinen Söhnen und meinem Mann fortsetze. Im geschützten Raum Argumente austauschen und eine Diskussionskultur zu erlernen, ist ein Geschenk fürs Leben.
Mein Bild von Familienpolitik: mitten im Leben. Ein runder Tisch mit vielen Plätzen, ohne hierarchisches Kopfende.
Ich beziehe mein Gehalt vom Land Baden-Württemberg, das ich wie alle Bürgerinnen und Bürger des Landes versteuere.
Aktuell sind es 8.878 Euro.
Für allgemeine Kosten wie Wahlkreisbüro, Porto, Mehraufwendungen am Sitz des Landtags und parlamentarisch bedingte Reisekosten erhalte ich eine monatliche Pauschale von 2.679 Euro.
Für die Bezahlung meiner Mitarbeiter:innen stehen mir pro Monat 12.052,87 Euro zur Verfügung. Das Personalbudget wird von der Landtagsverwaltung verwaltet und nicht an mich ausgezahlt.
Nach dem Ausscheiden aus dem Landtag steht jedem Abgeordneten ein Übergangsgeld zu. Wie lange dieses ausgezahlt wird, hängt von der Dauer der Abgeordnetentätigkeit ab. Die Altersvorsorge als Landtagsabgeordnete erfolgt eigenständig. Dafür erhalten alle Abgeordneten einen Vorsorgebetrag von monatlich 2.034 Euro. Auch dieser Beitrag ist zu versteuern.
Es gibt Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europa-Politik.
Meine Einteilung ist einfacher: Für mich gibt es Politik für den Menschen – denn es geht immer um den Menschen. Ob ich künftig als Landtagsabgeordnete aktiv bin oder wie bisher im Gemeinderat sitze: Meine Politik orientiert sich an dem, was für diejenigen gut ist, die es betrifft. Und das kann und muss nicht immer mit dem deckungsgleich sein, was für mich richtig ist.
Mein Kernthema ist Familienpolitik, auch wenn ich mich als Nachrückerin im Landtag auch mit anderen Themen befasse.
Das, was uns ausmacht, besteht aus vielen einzelnen Puzzlesteinen.
Wie in einem Bauerngarten wachsen Blumen, die wir gepflanzt haben, neben Pflanzen, deren Samen der Wind herbeigeweht hat. Nicht alles ist eine geplante Entscheidung.
Die, in die Politik zu gehen und für die SPD, habe ich sehr bewusst getroffen.
Meine Vorbilder sind Sozialdemokraten. Ein Willy Brandt und seine Ostpolitik. Öffnung und Offenheit. Visionen und Versöhnung. Oder der zweite sozialdemokratische Altkanzler Helmut Schmidt. Weitsicht und Weltpolitik. Pragmatismus und Professionalität. Die beiden nenne ich gerne, wenn es um Vorbilder geht. Genauso geprägt hat mich aber auch mein Großvater und seine Haltung, vorurteilsfrei auf Menschen zuzugehen. Meine Großtante als Hebamme. Oder eine Nachbarsfamilie.
Eine Murmel lädt ein, verschiedene Facetten zu betrachten.
Ruhig in der Hand liegend, sehe ich nur einen Teil.
Zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten, kann ich sie in ihrer Dreidimensionalität erfassen.
Und wenn ich sie anschubse, sie sich dreht, verändert sie sich, werden Streifen zu Spiralen.
Sie kann andere anstoßen, ein bestehendes Bild verändern.
Oder gerade auf ein Ziel zurollen.
Sie ist für mich ein schönes Bild dafür, wie wir in kleinen Schritten Großes bewegen können: Perspektivenwechsel, Veränderungen, Klarheit.
Deshalb die Murmel. Eine runde Sache. Eine Form ohne Hierarchie. Bewegend. Und mit einer Spur Leichtigkeit. Mit einem leisen Klack-Klack als Grundton und keinem übertönendem Lärm. Platz für Zwischentöne. So möchte ich Politik gestalten.
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